Aktualisiert am 4. April 2022

Ziele in meinem Leben waren oft mit Zeitdruck und zusätzlichen Aufgaben verbunden. Es ging um Themen, die für meinen Beruf wichtig waren. Meine Bedürfnisse spielten keine Rolle, sondern „die Sachebene“. Das, was andere Menschen wollen oder woran sie mich messen würden, stand im Mittelpunkt. Wenn das Ziel gesetzt war, stand es für sich. Ein Ziel nicht zu erreichen, bedeutete zu scheitern, es einfach nicht zu bringen.

Sinnvolle Ziele im Leben finden – 4 Ansätze

Es könnte auch ganz anderes sein: Ziele unterstützen uns bei der Verwirklichung unserer persönlichen Wünsche. Sie helfen uns, nicht einfach noch mehr Leistungsdruck in unser Leben zu bringen, sondern uns auf das hin zu orientieren, was wir wirklich wirklich erleben wollen.

1. Was willst du wirklich?

Was wir wirklich wollen, sagen uns unsere Träume uns Sehnsüchte. Wir müssen den Mut haben, sie bewusst wahrzunehmen, ihnen zu lauschen. Dann können wir entscheiden, ob sie tatsächlich wichtig für unser Leben sind. Und ob wir sie stärken wollen.

Ein sinnvolles Leben entsteht durch den Einsatz deiner persoenlichen Staerken fuer etwas das groesser ist als du selbst.1

Wichtig für diese Entscheidung ist der Blick auf das, was für dich wertvoll ist. Was Raum in deinem Leben einnehmen soll.

Für mich war die Entfaltung immer neuer Ebenen des Verstehens und ihrer Weitergabe immer wichtig

Deshalb schreibe ich Blogartikel und deshalb entwickle ich Leitfäden für Gruppen, damit andere das für sich nutzbar machen können.

Wenn du weißt, was wirklich wichtig für dich ist, frage dich, wie du das in dein Leben bringen kannst. Klar, ein Wunsch ans Universum ist immer möglich.

Wirklich weiter bringt dich die Frage, was passieren muss, damit das in dein Leben kommt, was du darin haben möchtest.

Und damit beschreibst du Ziele. Sie sind die Stationen auf dem Weg. Durch die Ziele wird das greifbar, was dir wichtig ist.

Ziele im Leben sind das Mittel, mit dem Werte und Träume in die Realität umgesetzt werden.

Sinnvolle Ziele im Leben helfen dir, die Orientierung zu behalten, dich nicht in der Vielzahl der Möglichkeiten zu verlieren. Besonders heutzutage bei der Unzahl von Möglichkeiten, auch zur Ablenkung, ist das eine Herausforderung für viele.

2. Verbinde dich mit deinem Lebensziel und seinem warum

Die Energie für die Umsetzung unserer Ziele entsteht durch unsere Wertvorstellungen und unseren Bedürfnisse, bewussten und unbewussten (unbewusst verstanden im Sinne von Daniel Kahnemans System 1). Wenn du ein Ziel aus dem entwickelst, was dir wirklich wichtig ist, hat du immer wieder Lust, etwas dafür zu tun. Du möchtest dranbleiben. So ist unser Gehirn eingerichtet: wir wollen gerne dafür aktiv werden, was uns guttut.

Allerdings müssen wir diese Grundlage des Lebensziels im Bewusstsein halten. Das was ihm Sinn gibt. Wenn sie uns entgleitet, weil wir uns von anderen Dingen zu sehr in Beschlag nehmen lassen, verliert auch das Ziel seine Sogkraft.

Wenn uns das öfters passiert, verlieren wir selbst Energie, werden passiv und verstimmt. Keine Ziele im Leben zu haben tut nicht gut.

„Es gibt nichts, was zu mehr Erschöpfung führt, als ohne Übereinstimmung mit dem zu leben, als was man sich selbst wahrnimmt. Wenn du das Gefühl hast, nicht mit deinen Werten oder deiner Wahrheit verbunden zu sein, gerätst du in Konflikt mit dir selbst und erzeugst einen inneren Ringkampf.“

Cory Muscara

Innere Konflikte oder das Gefühl, gerade überfordert zu sein, signalisieren dir innezuhalten. Wenn du dich schlecht gelaunt fühlst oder dir gerade alles zu viel ist, nimm dir einen Moment Zeit und frage dich

Orientierung auf die Ziele im Leben: Was kann ich jetzt tun, was sich wirklich im Einklang anfühlt mit dem, was ich bin?

Die Frage hilft dir deine Situation mit Abstand zu sehen. So kannst du deine wirkliche Orientierung wiederfinden und dabei das ganze Spektrum dessen in den Blick bekommen, was dich ausmacht.

3. Warum Ziele im Leben frustrieren können und wie du das vermeiden kannst

Wenn ein Ziel dir Anerkennung von anderen, Geld oder Zuneigung bringen soll, geht es nicht um deinen inneren Antrieb, sondern um irgendeine Form von Belohnung. Du bist nicht bei der Sache, weil es dir Freude macht und dich erfüllt, sondern weil du etwas dafür eintauschen willst. Solche Ziele sind anstrengend.

Am leichtesten fällt es, ein Ziel zu erreichen, das du für dich erreichen willst. Weil es dir wichtig ist. Wenn andere das auch gut finden, ist das schön, aber nicht so wesentlich. 

Ein Beispiel: Wenn meine Enkelin verkündet „jetzt male ich ein Bild“ und das dann tut, will sie das. Sie malt, weil sie malen will, nicht für oder wegen jemand anderem. Vielleicht möchte sie, dass das Bild hinterher bewundert wird. Aber in dem Moment, wo sie beim Malen ist, geht es ihr nicht um die Anerkennung für das fertige Bild, sondern um das Malen selbst.

Deshalb werden dich vor allem die Ziele im Leben Freude bringen, die du selbst gewählt hast und die zu deinen Werten und deiner Persönlichkeit passen.

4. Wie du große Ziele im Leben verwirklichst

Wenn du dich traust auf deine Träume und Werte zu hören, stellst du wahrscheinlich fest, dass du auch große Ziele hast. Große Ziele sind herausfordernd. Wenn du sie ernst nimmst, werden deutliche Veränderungen in deinem Leben entstehen.

Mein Traum ist, dazu beizutragen, dass Menschen zufrieden leben. Mein großes Ziel ist dazu beizutragen, dass ein Ort entsteht, der das Know How zum guten Leben für alle Interessierten verfügbar macht, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Deshalb habe ich  zufrieden leben  gegründet für den Bereich, in dem ich kompetent bin (Psychologie). Es muss noch vieles passieren, bevor ich weiß, dass  zufrieden leben  tatsächlich nützlich für andere ist. Was ist der richtige Weg? Ich probiere es gerade aus.

Wenn du Kinder hat, ist vielleicht dein großes Ziel, einen Menschen dabei zu unterstützen, sich und seine Stärken zu entfalten und glücklich zu leben. Wie das genau geht, wissen Eltern vorher noch nicht.

Große Ziel geben die Kraft, auch Schwierigkeiten und Herausforderungen anzunehmen und dafür Lösungen zu suchen. Es ist wie bei einer Bergbesteigung: wenn ein Weg nicht funktioniert, suche ich einen anderen Weg. Das große Ziel ist die Besteigung des Berges. Und das muss ich nicht aufgeben, weil es mit einem Versuch nicht geklappt hat.

Ziele im Leben erfordern Mut. Wenn meine Reise erst beginnt, wenn ich keine Angst habe, wird sie nie beginnen. Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Bereitschaft, trotz dieser Angst zu handeln.

Für große Ziele können wir uns deshalb nur einen groben Zeitrahmen geben, müssen eher in Jahren und Jahrzehnten als in Wochen denken. Sie gehen weit über das hinaus, was wir uns sonst so vornehmen und wo wir uns auskennen. Sie haben einen Wert an sich, helfen uns unsere Stärken einzusetzen und in unseren Möglichkeiten zu wachsen. Für sie trifft zu „Der Weg ist das Ziel“. Es geht nicht unbedingt darum, sie zu erreichen. Es geht darum, sich auf den Weg zu machen. Und dabei die Schönheiten auf dem Weg zu genießen.


Wichtig im Leben ist, zu tun, was Dich lebendig werden lässt.

Wenn du dir noch unsicher bist, was die richtige Orientierung in dein Leben bringen könnte, schau mal in diesen Blogartikel:


4 Beispiele für Ziele im Leben

Soziale Beziehungen aufbauen und pflegen

Das ist eines der wichtigsten Ziele überhaupt. Ob es um Freundschaften geht oder um die Zusammenarbeit für etwas, an das du glaubst. In meinem Blogartikel 3 Gründe warum du dir unbedingt Zeit nehmen solltest für zwischenmenschliche Beziehungen habe ich die Gründe dafür erklärt. Sie betreffen deine Gesundheit und dein Lebensglück.

Selbstbestimmung

Soviel wie möglich von dem, was du jeden Tag tust, sollte zu dir und deinen Überzeugungen und Werten passen. Dabei geht es bei erwachsenen Menschen nicht darum, ob dir etwas von jemand anderem nahegelegt wurde oder nicht, sondern ob du es für richtig oder wertvoll hältst.

Persönliche Fähigkeiten aufbauen und weiterentwickeln

Von Geburt an wollen wir uns in unseren Fähigkeiten weiterentwickeln. Ob du deine Erfüllung in bezahlter oder unbezahlter Arbeit findest – es ist ein lohnenswertes Ziel, etwas bewusst und mit kleinen persönlichen Erfolgen weiterzuführen. Jede Gärtnerin, jeder Künstler und alle Eltern wissen was ich meine.

Das Leben genießen

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir das Positive im Leben wahrnehmen und uns daran freuen. Wir alle neigen mehr oder weniger dazu, Negatives zu überschätzen und Positives als selbstverständlich zu nehmen. Nur wenn es nicht mehr da ist, dann erkennen wir seinen Wert. Deshalb ist die Kultivierung schöner Augenblicke ein wichtiges Ziel.

Was dir auf dem Weg zu deinen Lebenszielen hilft

Was du brauchst, um deine Lebenszielen zu erreichen

Grundlage von allem ist deine innere Festlegung auf ein Ziel, egal ober groß oder klein. Denn nur, wenn du sich dazu dir selbst gegenüber verpflichtest, wirst du auch die Energie für den Weg aufbringen.

Du weißt schon im Vorfeld, dass es schwierig werden kann und du dich wahrscheinlich anstrengen musst. Wäre das nicht so, ginge es nicht um ein Ziel, sondern um etwas, dass du schon kannst oder erreicht hast. Deutsch zu schreiben ist für mich kein Ziel, arabisch zu schreiben könnte eins sein.

Es reicht nicht, etwas nur irgendwie zu wollen. Es geht um eine bewusste Entscheidung für ein Ziel. Was immer auch die Entscheidung gegen andere Möglichkeiten ist.

Und du musst bereit sein, dafür ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.

Ziele muss man erkennen können

Wenn du dich für ein Lebensziel entschieden hast, ist es sehr empfehlenswert, dass du genau weißt, worin das Ziel besteht. Sonst kannst du nicht entscheiden, ob du es erreicht hast. Du brauchst eine klare Festlegung, woran du messen willst, ob du es geschafft hast. Ein Läufer muss wissen, wo genau die Ziellinie ist.

Deshalb brauchst du für Zielformulierungen einen erlebbaren Anhaltspunkt. Beispielsweise ist „Fitter werden“ kein Ziel, sondern ein unspezifischer Wunsch. Was Fitness für einen jungen Menschen oder einen alten Menschen bedeutet, ist unterschiedlich. Wenn du dir Fitness wünschst, frage dich: woran merke ich, dass ich fit (geworden) bin?

ziele im leben erreichen wie durch einen Papierflieger

Das Gleiche gilt für das Ziel „Ich möchte mehr Freunde haben“. Woran machst du fest, was Freundschaft für dich bedeutet. Wann bezeichnest du jemanden als deinen Freund? Bedeutet Freundschaft für dich, mit jemandem zusammen in der Freizeit etwas Bestimmtes zu machen, z.B. ins Kino gehen, Fußball spielen, für ein gemeinsames gesellschaftliches Anliegen zu stehen oder etwas anderes, was dich interessiert? Oder bedeutet Freundschaft für dich, viele gemeinsame Gesprächsthemen zu haben und sich einmal im Monat darüber zu unterhalten? Oder bedeutet es, mit jemandem über alle persönlichen Themen sprechen zu können?

Nur die klare Vorstellung vom Ziel macht es möglich, dass du weißt, wo du stehst und merkst, wenn du dein Ziel erreicht hast.

Das gilt natürlich auch für Unterziele. Wenn du dir also überlegst, was deine nächsten Schritte sind, denke daran, ein klares Ergebnis für sie zu formulieren. Und erlebe bewusst die Freude und würdigen deine Leistung, wenn du ein Unterziel auf dem Weg erreicht hast.

Eine innere Orientierung, die dich auf dem Weg zu deinem Lebensziel bei der Stange hält

Klar, wir möchten am liebsten so leicht wie möglich unsere Ziele erreichen. Aber ja, es klappt nicht immer alles so, wie wir uns das gedacht haben. Gerade in einem neuen Gebiet kommen Überraschungen um die Ecke, die ich lieber nicht kennenlernen würde. Als jemand, der sich in die Online-Welt einarbeitet, weiß ich wovon ich da rede. Ich muss mich vielleicht mit Techniken und Vorschriften auseinandersetzen, die mich nicht die Bohne interessieren, die aber für den Erfolg meiner Aktivität relevant sind.

Es ist leichter auch in schwierigen Situation dranzubleiben, wenn du eine flexible Orientierung hast. Das bedeutet, dass du

  • dich mit Selbstmitgefühl behandelst, wenn etwas nicht so klappt, wie du dir es gedacht hast und du nicht dort ankommst, wo du ankommen willst
  • Schwierigkeiten und Hindernisse bei der Umsetzung von Zielen nicht als Misserfolg und Resultat deiner Unfähigkeit bewertest, sondern als notwendig zu erwartender Bestandteil auf deinem Weg
  • deinen Ärger über solche Stolpersteine als eine verständliche menschliche Reaktion siehst. Wenn dadurch Verzögerungen entstehen, ist das kein Grund, dich selbst fertig zu machen. Du brauchst niemandem etwas zu beweisen
  • innerlich einen Schritt zurücktrittst und dich fragst, was du aus dieser Situation lernen kannst.

Tatsächlich sind Hindernisse das, wobei wir am meisten lernen. Wenn du die Realität akzeptierst, so wie sie ist, hast du den Schlüssel zu deiner Energie in der Hand. Du kannst dann einschätzen, welcher Einsatz hilfreich ist und wann du Ruhe und Zeit zum Nachdenken brauchst.

Standortbestimmung auf dem Weg zum Ziel und zum Stärken von Freude und Energie

Vor einer Reise weiß man nie genau, was alles passieren wird. Auf dem Weg zum Ziel die Hoffnung auf Erfolg nicht aufzugeben heißt vor allem, Schwierigkeiten unterwegs anzugehen. Und daran zu glauben, dass man es schaffen kann. Es hat sich bewährt, sich in regelmäßigen Abständen folgende Fragen zu stellen (nach Charles Snyder):

Welchen Weg will ich gehen?

Es gibt immer viele Möglichkeiten, wie man ein Ziel erreichen kann. Viele Wege führen nach Rom. Was für dich richtig ist, hängt maßgeblich von deiner Perspektive ab.

  • Wohin möchte ich gehen?
  • Was passiert jetzt gerade?
  • Was hindert mich daran, mein Ziel zu erreichen?

Wenn wir uns vor Augen führen, was wir erreichen wollen, stärkt das unsere Orientierung und unsere Kraft. Es ist ein wichtiges Mittel im mentalen Training, sich möglichst sinnlich vorzustellen, wie das Ziel aussieht.

Genauso wichtig ist von Zeit zu Zeit die Wahrnehmung, wo ich gerade bin und was im Moment los ist. Ein Tagebuch kann hier hilfreich sein, auch damit du siehst, was du schon alles geschafft hast.

Eine unvernünftige Orientierung: die Wunderfrage

Jetzt holen wir dein unbewusstes Wissen dazu. Wir machen eine kleine Phantasiereise. Du kannst dir die Anleitung anhören oder den folgenden kleinen Text durchlesen: 


Stell dir vor, dass du einen ganz normalen Tag erlebst und danach einen ganz normalen Abend. Dann wird es allmählich spät, du bist müde gehst ins Bett und schläfst ein (stelle dir das jetzt bitte tatsächlich vor). In der Nacht dann, während du schläfst, geschieht ein Wunder. Dieses Wunder hat deinen Wunsch erfüllt, einfach so. Weil das Wunder aber während deines Schlafes passiert ist, weißt du noch nicht, dass es geschehen ist. Am Morgen wachst du dann auf. 

Woran merkst du, dass sich etwas verändert hat? Dass dein Wunsch erfüllt ist? Was fällt dir als erstes auf, nachdem du aufgewacht bist?

Schreib jetzt einfach auf, was dir in den Kopf kommt. Auch wenn du erst vielleicht denkst: “ich weiß nicht was sich verändert hat”.


Schreibe einfach los, ohne drüber nachzudenken. Male dir diesen Morgen und Vormittag  so detailliert wie möglich aus!  Rechtschreibung und Grammatik spielen keine Rolle. 

Dein positives Ziel

Entwickle aus den Ergebnissen des Wunders einen positives Ziel, das die Wunscherfüllung beschreibt. Was ist der Zustand, den du gerne erreichen möchtest? Was beinhaltet er für dich? 

Wenn du ein großes Ziel hast

Ein großes Ziel hat wahrscheinlich verschiedene Aspekte oder Teilziele. Wenn du z.B. neue Freunde finden willst, ist es z.B. wichtig, was du mit deinen neuen Freunden tun möchtest, wieviel Zeit du dir für diese Freunde nehmen willst, wie sich durch neue Freundschaften dein Alltag verändern würde. Die Umsetzung jedes Teilziels erfordert  eine andere Aktivität von dir. 

Mit welchem Teilziel willst du anfangen? Hast du dafür eine positive Formulierung gefunden?

Ziele im Leben bringen mehr Freude , wenn du deine Stärken dafür einsetzt

Wir alle haben Stärken. Aber unterschiedliche. Eins trifft für uns alle zu: wir mögen es, das einzusetzen, worin wir gut sind. Egal, ob wir besonders gut kochen können oder organisieren oder zuhören – wir haben deutlich mehr positive Erlebnisse im Alltag, wenn wir dort unsere Stärken einbringen.

Das gilt auch für den Weg zu unseren Zielen. Je mehr du deine Stärken dafür einsetzt, um sehr mehr Freude erlebst du unterwegs.

Und es gilt auch umgekehrt: wenn du Freude hast bei der Verfolgung eines bestimmten Ziels, hast du mit Sicherheit eine deiner Stärken dafür genutzt.

Kind verfolgt spielerisch eine Spur - Beispiel für die Haltun um Ziele im Leben zu erreichen

Tipps zum besseren Verständnis für deine Stärken findest du in meinem Blogartikel Wie Du Deine Stärken erkennen und ausbauen kannst.

Wenn du beispielsweise einen deutlich ausgeprägten Sinn für Schönheit hast, wird es dir deutlich leichter fallen, Ordnung zu halten, wenn du ihn einsetzt und dein Umfeld danach gestaltest. Oder wenn du, wie ich, wissbegierig bist und gerne neue Dinge lernst, gibt es auch bei schwierigen Problemen Lust, herauszufinden wie „es geht“.

Wenn du deine Stärken häufig einsetzt, machst du angenehme Erfahrungen bei der Umsetzung deiner Lebensziele.

Warum kleine Schritte empfehlenswert sind

Wir brauchen täglich kleine Erfolgserlebnisse, die uns vermitteln, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Deshalb ist es so wichtig, aus großen Lebenszielen mittelgroße und kleine zu machen. Die kleinen Ziele können die Ziele für heute oder für diese Woche sein. Die mittelgroßen für diesen Monat oder dieses Jahr. Und wenn wir sie erreichen, gibt uns das Energie, inspiriert uns, auf dem Weg zu bleiben.

Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Schritte klein genug sind. Es ist völlig unsinnig, sich hier mit anderen zu vergleichen oder besser, mit dem, was wir glauben, was andere können und erreichen. Es geht darum, dass wir eine kontinuierliche Bewegung hin auf unsere größeren Ziele erleben können, indem wir die kleinen Ziele nach und nach erreichen. Dann wächst unser Vertrauen, dass wir etwas bewirken können, dass wir mit dem, was wir tun, vorankommen, uns dem nähern, was wir erreichen wollen.

Psychologen nennen das Selbstwirksamkeit: die Annahme, dass wir etwas bewirken können. Sie hilft uns dabei, mit Schwierigkeiten besser umzugehen. Denn Schwierigkeiten sind unvermeidlich, wenn wir etwas für uns Neues ausprobieren oder uns in einem unbekannten Umfeld bewegen.

Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich?

Jetzt geht es darum, dass du etwas tust, was erfolgsverdächtig ist:

  • Welche meiner Stärken kann ich nutzen, um mein Ziel zu erreichen?
  • Wann war ich in ähnlichen Situationen in der Vergangenheit erfolgreich und warum?
  • Welche Aspekte meiner aktuellen Situation sind für mich hilfreich?

Das sind deine Pluspunkte, die dich unterstützen und deine Erwartung stärken, das Ziel zu erreichen.

Dein Vorsatz für den nächsten Schritt

Welche Möglichkeiten hast du, für dein großes oder etwas kleineres positives Ziel aktiv zu werden? 

Wenn du das Beispiel für den Aufbau neuer Sozialkontakte oder Freundschaften nimmst, ist die Frage: Was kannst du dafür tun, um die Wahrscheinlichkeit für neue Freundschaften zu erhöhen? Du kannst durch deine Aktivität ja niemanden dazu verdonnern, ab jetzt dein Freund zu sein. Aber du kannst Rahmenbedingungen schaffen, in denen das eher passiert. So wie kein Gärtner bestimmen kann, dass ein Samenkorn aufgeht, aber er kann eine geeignete Umgebung für die Samen schaffen. 

Zusammenfassende Empfehlung

  • Mache dir klar, was dir wirklich wichtig ist, für die Realisierung welcher Wünsche du bereit bis, dich tatsächlich einzusetzen
  • Male dir aus, woran du konkret merkst, wann dieser Wunsch erfüllt ist.
  • Formuliere daraus ein Ziel
  • Denke darüber nach, was dich bisher davon abgehalten hat, für das Ziel mit einem gewissen Durchhaltevermögen aktiv zu werden
  • Wenn es ein großes Ziel ist, unterteile es in Unterziele und berücksichtige dabei voraussichtliche Schwierigkeiten. Denke aus der Zukunft kommend rückwärts und frage dich: was brauche ich damit ich das (Unter-) Ziel erreiche?
  • Konzentriere dich ausschließlich auf Aktivitäten, die du selbst durchführen kannst. Dazu gehört auch, andere um Unterstützung zu bitten. Aber du musst den Anstoß geben.
  • Freue dich über jedes Zwischenziel, das du erreichst, feiere auch kleine Erfolge.

Was konkret nimmst du dir als ersten Schritt jetzt vor?

Quellen